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Atomausstieg jetzt! Große Beteiligung bei den Mahnwachen am 21. März 2011

 

An den Mahnwachen zur Solidarität mit Japan und für den Atomausstieg nahmen in fast allen Orten des Landtagswahlkreises Weinheim viele Mitbürgerinnen und Mitbürger teil. Die Ortsverbände des BUND, der GRÜNEN und der SPD hatten dazu aufgerufen (in Edingen eine Bürgerinitiative).


Hier ein paar Eindrücke:


Unermessliches Leid in Japan


Wir sind über die Nuklear- und Naturkatastrophen und das Leid der Menschen in Japan erschüttert. In nur 32 Jahren gab es mit Harrisburg, Tschernobyl und jetzt Fukushima drei atomare Katastrophen.

Die Energiekonzerne und die Atomparteien CDU und FDP haben genau dies immer ausgeschlossen „Atomkraft ist sicher“ war die Parole, und, das so genannte „Restrisiko geht gegen Null“.


Sicher ist nur das Risiko
In Tschernobyl schob man die Verantwortung auf „russische Schrottreaktoren“. In Fukushima ist es ein Atomkraftwerk(AKW) im hoch industrialisierten Japan, das sicherheitstechnisch mit AKWs wie in Biblis und Philippsburg vergleichbar ist. Fukushima zeigt: Es gibt kein „Restrisiko“. Sicher ist nur das Risiko. Im Ernstfall ist die Atomenergie weder durch Sicherheitstechnik noch von Menschenhand beherrschbar.


Das „Moratorium“ von Merkel und Mappus ist eine Mogelpackung
CDU und FDP tun so, als wären sie über Nacht Anti-Atomparteien geworden. Die Kanzlerin verkündet ein dreimonatiges „Moratorium“, Sieben AKWs sollen erstmal abgeschaltet werden. Sicherheitsüberprüfungen sollen uns beruhigen. Das ist eine Mogelpackung. Anstatt jetzt entschlossen ihre gescheiterte Atompolitik zu korrigieren und zum Atomausstieg zurückzukehren, spielen CDU und FDP nur auf Zeit, um bei den Landtagswahlen über die Runden zu kommen.


Atomkraft vor unserer Haustür ist lebensgefährlich
Je älter ein Reaktor, desto größer ist die Gefahr eines Störfalls. Die AKWs Biblis A und B, Philippsburg und Neckarwestheim I sind über 30 Jahre alt. Allein in Biblis gab es über 800 Störfälle, das AKW ist nicht gegen einen Flugzeugabsturz geschützt. Experten haben schon vor Jahren für Biblis Philippsburg und Neckarwestheim eine lange Liste mit Sicherheitsdefiziten vorgelegt.


Atommüll ist eine Hypothek für die Zukunft
Es darf nicht vergessen werden: Die Endlagerung des Atommülls ist ungelöst. Der strahlt über mehrere Millionen Jahre und ist eine schwere Hypothek für künftige Generationen. Es gibt weltweit kein Endlager, in dem der Atommüll sicher gelagert werden kann. Und jeder zusätzliche Tag, an dem AKWs laufen, produziert mehr Atommüll.


Atomkraft schadet dem Klimaschutz
Atomkraft ist keine Brücken-, sondern eine Blockadetechnologie: Längere Laufzeiten bremsen den Ausbau der erneuerbaren Energien und verhindern milliardenschwere Investitionen in Sonne, Wind, Biomasse und Wasser. AKW-Strom verstopft die Netzkapazitäten. Das schadet dem Klima und der Wirtschaft in Baden-Württemberg.


Atomkraft ist teuer und überflüssig
Die EnBW, die den höchsten Anteil an Atomstrom produziert, liegt bei den Preisen bundesweit an der Spitze. Länger laufende AKWs sind Gelddruckmaschinen für die Konzerne, für die Bürger wird es aber nicht billiger, sondern teurer. Klar ist auch: Ohne Atomkraft geht bei uns kein einziges Licht aus. Deutschland produziert seit Jahren mehr Strom als wir brauchen. Große Mengen Strom werden ins Ausland verkauft.


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Impressionen von der Menschenkette zwischen Neckarwestheim und Stuttgart

 

Insgesamt waren 150 Menschen, darunter sehr viele Grüne, aus den Gemeinden unseres Kreisverbands am Samstag den 12. März bei der Menschenkette dabei. Allen für ihr großes Engagement ein herzliches Dankeschön!

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