Der Arbeitskreis Innenpolitik der Grünen Landtagsfraktion war fünf Jahre nach dem schrecklichen Amoklauf in Winnenden und Wendlingen an der Albertville-Realschule zu einem Besuch am Mahnmal des 11. März 2009 und zum Gedenken der Opfer. Bei dem ganztägigen Termin informierte sich der Arbeitskreis um den Vorsitzenden Uli Sckerl mit den örtlichen Akteuren darüber, wie die damaligen Handlungsempfehlungen des Sonderausschusses Winnenden in die Tat umgesetzt wurden. Fortsetzung
Die Fraktion Grüne im Landtag hält am Dienstag, 11. März, inne im Gedenken an die 15 getöteten Menschen bei der Amoktat in Winnenden und Wendlingen vor fünf Jahren. „Unsere Gedanken sind an diesem Tag besonders bei den Eltern und Angehörigen, Freundinnen und Freunden, Mitschülerinnen und Mitschülern, Kolleginnen und Kollegen der vor fünf Jahren mitten aus dem Leben gerissenen Menschen“, erklärte Willi Halder, Landtagsabgeordneter aus Winnenden. Fortsetzung
"Die wichtigsten Erkennntnisse nach 9-monatiger Arbeit im Sonderausschuss, oder: Welche Sofortmaßnahmen ich ergreifen würde, wenn GRÜNE regieren:
Hans-Ulrich Sckerl, Obmann der GRÜNEN im Ausschuss:
„Aus dem schrecklichen Amoklauf werden erste notwendige Konsequenzen folgen. Weitere müssen folgen.“
Im Mai 2009 setzte der Landtag von Baden-Württemberg auf Initiative der Grünen den Sonderausschuss „Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen: Jugendgefährdung und Jugendgewalt“ ein. Damit wurde in der Parlamentsarbeit ein neuer Weg eingeschlagen.
Grüne haben weiter erreicht, dass das Land eine Bundesratsinitiative zur Neuauflage einer Amnestieregelung für Waffenbesitzer starten wird; dies gegen den Willen des Innenministeriums. Die erste Runde der Amnestie war mit über 50 000 in Baden-Württemberg aus Privatbesitz zurückgegebenen Waffen erfolgreich. Dies ist der richtige Weg, um die heute noch unüberschaubar hohe Zahl von gefährlichen Waffen in Privatbesitz Schritt für Schritt zu verringern.
„Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang“, so Sckerl, „dass es nicht gelungen ist, die Schützenverbände mehr in die Verantwortung beim Umgang mit Waffen zu nehmen.“
Den Abschlussbericht des Sonderausschusses mit den Empfehlungen an den Landtag gibt es hier: http://www.landtag-bw.de/Aktuelles/SonderausschussAmoklauf.asp